… und kein Raum nur für Webnarren bleiben. Folgende Gedanken kamen mir auf der Diskussion „Die Zukunft Sozialer Netzwerke“ auf der re:publica 2008. Das Podium war mit Vertretern von MySpace, StudiVZ und mixxt.de seitens der Betreiber gut besetzt. Dazu kam noch in der von Tim Pritlove (CCCB) moderierten Runde ein Entwickler des Freien Protokolls NoseRub, welches einen grundlegend anderen Ansatz im technischen Aufbau Sozialer Netz hat: Protokolle, statt Portale.
Leider kam der Wille des Nutzers in dieser Zusammenstellung nicht ganz zur Geltung – Tim versuchte durch gezielte Fragen nach den Dingen, die einen als um-sich-selbst-besorgten-Nutzer zu erst aufstossen, den Diskurs auf der Bühne zu entfachen – wofür er aus dem Publikum promt (via unsäglicher SMS-Leinwand) die Kritik erntete, er würde so sehr „anti“-Stimmung gegen die armen großen Betreiber verbreiten. Nur leider hat auch am Schluss niemand aus dem Publikum den Versuch gewagt mal zum Umreißen, was der User wirklich will.
Als ein Zuhörer dann fragte, ob es denn im Auge der Betreiber, denn etwas zukunftsweisendes sei auf Profile zu setzen, wo jeder selbst angeben kann wer was genau erfahren, hörte man raus: Er hatte selbst dazu keine Meinung.
Ich schreib mal auf, wie Soziale Netzwerke für mich eine Zukunft haben, wenn es schon weder Betreiber noch ihre Benutzer wissen. (Es geht mir mehr um Datenschutz, als um bunte Features, sorry.) Weiterlesen ‚Damit soziale Netzwerke eine Zukunft haben …‘
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